Bitte schützt Eure Hunde bei den heißen Temperaturen!

Leider sieht man es immer wieder…

Endlich kommt der Sommer, die Temperaturen steigen auf über 25 Grad und was wollen wir Menschen? Natürlich unsere Freizeit am liebsten draußen in der Sonne verbringen. Das ist gut und schön allerdings sollte man bedenken, dass unsere Hunde doch mehr darunter zu leiden haben, als wir.

Ich denke, jeder Hundebesitzer weiß, dass unsere Hunde die überschüssige Wärme, nicht wie wir einfach ausschwitzen können. Die süßen haben nun mal nur die Möglichkeit die Wärme über das Hecheln oder über die Ballen abzuleiten. Allerdings bedeutet das Schwitzen an den Ballen nicht immer, dass dem Hund tatsächlich zu warm ist. Viele Hunde fangen ganz ähnlich wie wir Menschen in Stresssituationen an den Ballen an zu schwitzen 🙂

Das ein Hund bei so hohen Temperaturen seine überschüssige Wärme daher „nur“ über das Hecheln absorbieren soll, reicht natürlich oftmals nicht aus. Es ist daher mehr als verantwortungslos seinen Hund bei diesen warmen Temperaturen in der prallen Sonne oder gar in einem überhitzen Auto zu lassen!

Ich habe mir daher Gedanken gemacht und will Dir hier ein paar nützliche Tipps geben, damit Du deinem Hund das Leben bei dem heißen Wetter etwas erleichtern kannst 🙂

Wie schon gesagt, versteht es sich von selbst, dass man den Hund keinesfalls im Auto oder ähnlichem liegen lassen sollte, auch nicht, wenn Du nur mal „kurz“  beim Bäcker rein springst! Für solche Situation ist es hervorragend, wenn Dein Hund die Kommandos Platz und Bleib beherrscht. Auf diese Weise kann man seinen Hund ganz bequem im Schatten ablegen.

 

Auch solltest Du Sparziergänge auf Asphalt oder gepflasterten Straßen vermeiden. Der Asphalt wird in der Sonne sehr heiß. Vielleicht versteht es jeder Hundebesitzer besser, wenn er selbst einfach mal Schuhe und Socken auszieht und barfuß in der Sonne über den Asphalt läuft.

 

Natürlich ist auch darauf zu achten, dass Du eure Spaziergänge in die Morgen oder Abendstunden verlegst. Das ist im übrigen sowohl für den Hund, als auch den Halter um einiges angenehmer.

Was aber tun, wenn dem Liebling schon viel zu warm ist, ohne dass er sich körperlich anstrengt?

Bei Hunden mit längerem oder sehr dichtem Fell, sollte dieses möglichst oft gekämmt werden. Je lockerer das Fell liegt, desto mehr Luft lässt es durch, die dann an die Haut kommen kann.

 

Eine Abkühlung in Form von Wasser ist natürlich auch eine Tolle Möglichkeit dem Hund Abkühlung zu verschaffen. Dabei solltest Du natürlich darauf achten, dass  der Hund langsam an das Wasser gewöhnt wird. Fang am besten an, indem Du selbst etwas Wasser in die Hände nimmst und damit seine Beine befeuchtest. Wenn er sich daran gewöhnt hat, kannst Du auch den Rumpf befeuchten. Die meisten Hunde mögen es eher nicht, wenn auch der Kopf nass ist. Daher solltest  Du gut darauf achten diesen nicht zu befeuchten.

 

Oft wird vorgeschlagen, den Hund mit einem Wasserschlauch oder eine Sprühflasche zu bespritzen, um ihm so eine Abkühlung zu verschaffen. Das mag ja bei „Wasserratten“ funktionieren, man sollte allerdings bedenken, dass so etwas große Probleme bereiten kann, wenn man z.B. einen eher ängstlichen Hund hat.

 

Viel einfacher ist es da, wenn Du den Hund erstmal an die feuchte Abkühlung gewöhnt hast, ein Handtuch mit kaltem Wasser zu befeuchten. Das kann man dann über den Hund legen, wenn er im Schatten liegt. Es gibt hierfür auch spezielle Bademäntel, allerdings funktioniert das Handtuch genauso gut 🙂

 

Im Garten eignet sich eine große Kunststoffwanne oder ein Hunde Pool auch hervorragend zur Abkühlung. Ich kenne viele Hunde, die legen sich lang in das Wasser und fühlen sich Pudel wohl. Wenn Euer Hund so etwas allerdings noch nicht kennt, solltest Du ihn auch hier langsam heranführen. Am einfachsten ist es, wenn Du ihm ganz einfach zeigt, dass Du dich selbst reinsetzt. Bei Hunden siegt doch meist die Neugier und so wird  sich Dein Vierbeiner sich sicher zu Dir gesellen.

 

Natürlich ist es Perfekt, wenn auf dem Weg bei den Spaziergängen eine Bademöglichkeit wie z.B. einen Bach, eine kleinerer Fluss oder einen See liegt. Aber das hängt natürlich sehr stark von den Lebensumständen ab, außerdem gibt es auch viele Hunde, die nicht freiwillig schwimmen gehen. Dass sollte im übrigen auch akzeptiert werden! Zwing niemals Deinen Hund in das Wasser zu gehen, denn es wird definitiv schief gehen. Danach wird Dein Hund noch mehr Abneigung gegen das Wasser zeigen.

Hunde mit hellem Fell sind viel anfälliger für die UV Strahlen

Genau wie es bei uns Menschen unterschiedliche Hauttypen gibt, haben auch Hunde mit hellem Fell viel größere Probleme mit der Sonne als dunklere Hunde. Hunde mit hellen Schnauzen können hier sehr leicht einen Sonnenbrand bekommen. Daher sollte man immer darauf achten, dass sie sich nicht mehr als ein paar Minuten in der Sonne aufhalten.

Ich denke, wer mit seinem Hund ein paar dieser Tipps befolgt, wird sicherlich eine schöne Sommerzeit erleben 🙂